Nachsitzen für Emilia Jones

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Professor Severus Snape, Lehrer für Zaubertränke in Hogwarts, jedoch schon seit Jahren scharf auf den Verteidigung gegen die dunklen Künste - Posten, Halbblutprinz, Todesser als auch Ordensspion, verliebt in Lily Evans... Snivelus, jener Professor Snape hatte eine seiner Schülerinnen an ihrem Ohr gepackt und zerrte sie hinter sich her. Es war eine von denen, die nie Ärger machten, eine, dessen Namen er nicht mal kannte, aber Draco hatte sie erwischt und ihm gepetzt - und jetzt musste sie bestraft werden. Genervt von der Tatsache, dass er dadurch nun weniger Freizeit hatte schubste er Emilia vorwärts und funkelte sie eiskalt an. Er sprach nicht, denn das tat er nie. Er dachte nur. Dachte an tausende von Dingen, an Lily und an Lily und an Lily und an - "Was erlauben Sie sich eigentlich!", knurrte er wütend und wirbelte herum, "Ich hoffe Sie lernen hier draus! Von mir aus hätten sie auch gleich rausgeworfen werden können!", polterte er weiter: "Drei Seiten Pergament, minimum. Ein Thema ihrer Wahl. Los."

‘Verdammter scheiß Slytherin!‘, fluchte das Mädchen aus Hufflepuff innerlich vor sich hin. Hätte dieser Aalglatte Blondschopf sie nicht dabei beobachtet, wie sie mit den Weasley Zwillingen die Produkte dieser an Crabbe und Goyle testen, würde sie jetzt nicht hinter Grufti-Snapi hinterher geschleift. Und was hatten die Zwillinge gemacht? Davon gelaufen sind sie. Haben sie in ihrem Schicksal alleine gelassen. Na, die würden was zu hören kriegen, wenn Emilia es hier leben raus schaffte. Fred, dieser Dümpel. Ihre Gedanken kreisten um diesen, bis die schnarrende Stimme Snapes‘ sie aus ihren Gedanken riss. „Ich habe nichts angestellt!“, was nicht ganz stimmte. Aber man konnte es ja versuchen. So schlimm war das jetzt auch nicht. Wahrscheinlich hatte Draco-Ich-bin-ein-Frettchen-Malfoy total übertrieben und irgendetwas dazu gedichtet. „Lassen Sie gut sein. Nächstes Jahr bin ich doch so oder so fertig mit der Schule, da bringt doch das hier gar nichts.“, sie zwinkerte dem dauermiesgelaunten zu und hoffte das ein wenig Flirten ihr helfen würde.

„Ich habe nichts angestellt!“ Ohhh, wie er Lügner hasste! Und er konnte sie alle entlarven. Und Emilia gehörte dazu! Ganz im Gegensatz zu Draco Malfoy, der wusste, wer Snape wirklich war und es nie wagen würde ihn zu belügen!
"Elende Lügnerin!", knurrte Snape ihr ins Gesicht. Der Hass loderte wild in seinen Augen auf. „Lassen Sie gut sein. Nächstes Jahr bin ich doch so oder so fertig mit der Schule, da bringt doch das hier gar nichts.“ - Das wagte sie nicht ernsthaft! Snape griff ihr ins Haar und riss ihren Kopf in den Nacken: "Für wen halten Sie sich? Mittlerweile werden's sechs seiten, wollen sie noch mehr schreiben?" Angewidert ließ er ihre Haare los und ließ ihren Flirtversuch wohl auf die ungalanteste Art abblitzen. Nicht, dass sie ihm nicht gefiel. Aber ersten war sie eine Schülerin. Zweitens war ihr betteln erbärmlich. Drittens lief doch was zwischen ihr und diesem Weasley, oder? Und letztenendes gehörte sein Herz ja Lily... sie ist tot, erinnerte ihn sein Gewissen, und das machte Snape noch wütender - was er an Emilia ausließ.
"Stecken sie sich ihre dämlichen Flirtversuche sonst wohin!"

Manchmal fragte sie sich echt, wieso der Kerl immer so mies drauf war. Naja, sie war jetzt auch kein Sonnenscheinchen aber sie ließ ihre miese Laune auch nicht an anderen aus. Manchmal vielleicht an Fred, aber das wars auch schon. Der brauchte das manchmal.
„Verdammte Scheiße.“, zischte sie als Snape ihren Kopf in den Nacken riss. „Finden sie nicht das sie übertreiben?!“, sie strich sich über den schmerzenden Nacken. „Nachsitzen schön und gut, aber seien Sie nicht so ruppig.“, sie zwinkerte ihm zu und schmiss widerwillig das Pergament vor sich auf den Tisch.
Früher hätte Emilia niemals so mit einem Lehrer geredet, doch seit das mit Fred ist, hatte sie sich irgendwie verändert. Was nicht immer positiv ausging, wie man ja jetzt sah.
„6 Seiten Aufsatz? Vielleicht über Lehrer die sexuell nicht ausgelastet sind und ihren Frust dann lieber an ihren Schülern auslassen?“, sie zog die Augenbrauen hoch und sah ihn an.
Eine Haarsträhne wischte sie sich aus dem Gesicht, als sie darüber nachdachte was der Grund für seine Laune sein kann.

„Finden sie nicht das sie übertreiben?! Nachsitzen schön und gut, aber seien Sie nicht so ruppig.“ Dass sie erst so war, seit da was mit Fred lief, hatte Snape natürlich bemerkt. Er war der Beobachter schlechthin. Und er würde Fred Weasley ein paar Takte erzählen, was seine kleine Freundin hier abzog. Die ängstliche, brave Emilia hatte ihm besser gefallen.
"Lassen Sie ruhig meine Sorge sein, was ich für richtig halte", knurrte er zurück. Aber seien sie nicht so ruppig, hatte sie gesagt. Seit wann durften seine Schüler ihm Forderungen stellen? Soweit kam es ja noch! Nicht bei ihm, Professor Severus Snape, der wohl gefürchteste Lehrer der ganzen Schule - und zwar aus gutem Grund. Er wollte sie gerade anschnauzen, da ließ die kleine Ziege noch einen Spruch los: „6 Seiten Aufsatz? Vielleicht über Lehrer die sexuell nicht ausgelastet sind und ihren Frust dann lieber an ihren Schülern auslassen?“ Das war ja wohl unfassbar!
"30 Punkte Abzug für Ravenclaw - für absolute Frechheit, die ich mir nicht bieten lassen muss! Sexuell nicht ausgelastet, pff... - naja, über sexuelle Aktivitäten scheinen Sie und Mr. Weasley ja Bestens informiert zu sein. Sechs Seiten, basta."
Und wenn sie Recht hat, Snivelus, fragte ein Pochen in seiner Hose, dass er zwanghaft ignorierte...

Emilia seufzte. Anscheinend konnte sie es nur noch schlimmer machen, als besser. Und genau das war der Punkt, der sie in diesem Moment zutiefst Deprimierte und wütend machte.
Wütend auf die verdammten Zwillinge die sie im Stich gelassen hatte und auf sich selbst, da sie sich auf Fred eingelassen hatte. So ein verdammter Idiot! Ihre Laune drehte sich um 180° und nun konnte sie mit ihrem Miesepetergesicht mit Snape konkurrieren.
„6 Seiten.“, sie seufze wieder. Ihr war die Lust zum argumentieren vergangen und sie schnappte ihre Feder und schrieb über irgendein Zaubertränkequark. Was genau sie da schrieb, wusste sie selbst nicht.
Manchmal dachte sie, es wäre viel einfacher wenn man reiche Eltern hätte, die Einfluss auf das Schulwesen hatten. Dann hätte sie jetzt so etwas sagen können wie ‚Wenn das mein Vater erfährt‘ – Aber ihre Eltern waren ja komische Leute. Unwichtige Leute. Unerträgliche Leute.
Während sie da ihren Quark fabrizierte warf sie immer wieder einen Blick zu Snape.

Was? Sie sagte nichts? Schwieg und akzeptierte seine Strafe? Enttäuscht drehte Snape sich um und versuchte, seine Maske aufrecht zu erhalten. Aber in seiner Hose machte sich etwas deutlich, was er kaum verstecken konnte - und seine Maske bröselte. Glücklicherweise war seine Schülerin beschäftigt. Als er sich gefangen hatte, drehte sich der Lehrer um und sah ihr zu. Worüber sie schrieb wusste er nicht, aber so feige wie sie eigentlich war sicher nicht über sein Sexleben.
"Ich hätte mir auch eine andere Strafe für Sie ausdenken können", murmelte er, hoffte aber, sie hatte es überhört. Skeptisch betrachtete er sie, während sie schrieb, kämpfte mit sich selbt und dachte an Lily Evans.
"Für ihre Einsicht vier Seiten", korrigierte Snape sie nun, großzügig wie er war: "Bedanken Sie sich bloß nicht..."

„Eine andere Strafe? Und die wäre?“ Auspeitschen und Fesseln? Seine Gelüste ausleben? Wer weiß was er innerlich dachte, was seine wirklichen sexuellen Fantasien über seine Schülerinnen war. Sicherlich hatte jeder Lehrer schon einmal eine mit einem Schüler gehabt, sie nicht ausgelebt, aber sie geträumt.
Eindringlich betrachtete sie ihn und merkte dass irgendwas anders war, dass irgendwas sich an seinem Gesichtsausdruck veränderte. „Geht es Ihnen nicht gut?“ Sie war schon ein wenig verwirrt, weshalb sich auf einmal sein Gesichtsausdruck veränderte.
„Das überrascht mich jetzt aber.“, flüsterte sie und glotze weiterhin auf ihr immer noch recht leeres Blatt Pergament. Sie war zwar schon immer gut gewesen in Zaubertränke, aber die Situation überforderte sie schon etwas. „Das ist aber sehr großzügig.“, sie zwinkerte und erlangte langsam ihr Selbstvertrauen wieder.
Emilia schälte sich aus ihrer Jacke, es war trotz der Kellerräume schon recht kühl.

"Ich meinte" - Sie haben doch mit dem sexuellen Kram angefangen! Pff, also so eine Unverschämtheit. Und jetzt machte sie einen auf unschuldig... "Ich meinte damit, ich hätte ihnen auch was praktisches aufbrummen können" - Doppeldeutigkeit hallo, dachte sich Snape und kniff die Augen zusammen. Nicht, dass es nicht sowieso schon genug war, was die kleine Schlampe hier treib, nein. "Es könnte mir nicht besser gehen, danke der Nachfrage", kurrte er leise. Pah, halt dich da raus du Luder. Und dann brachte sie es allen Ernstes noch fertig, sich die Jacke auszuziehen! Snape ballte die Hände unter dem Umhang zu Fäusten und kämpfte mit aller Kraft gegen das Kribbeln in seinem Körper und die Beule in seiner Hose. Umhang sei Dank... Denk an was anderes. Formeln, denk an Formeln...

„Etwas praktisches würde mir viel besser liegen, als dieser schnöde Aufsatz hier.“, sie sah ihn herausfordernd an, wartete aber quasi schon auf das nächste Donnerwetter. Wahrscheinlich würde er ihr entweder Punkte abziehen oder rumschnauzen.
„Schön dass es ihnen so super geht.“ – In diesem Moment fragte sie sich, ob er überhaupt jemand eine Freundin hatte. Hier in Hogwarts ging sogar das Gerücht rum das er schwul sei und ein Auge auf Dumbledore geworfen hatte. Aber das konnte Emilia sich nicht vorstellen. Wahrscheinlich wurde er irgendwann eiskalt sitzen gelassen und das hat ihn jetzt so verbittert. Aber so ewig lange einer verflossenen Liebe nachtrauern? Und wieder musste die Ravenclaw an Fred denken. Und daran, dass er sie immer noch nicht gefragt hatte ob sie mit ihm zum Weihnachtsball gehen will. Es ist nur noch knapp zwei Wochen hin. Wollte er überhaupt hingehen? Und außerdem mit ihr?
Was zwischen den beiden da war, konnte selbst sie nicht definieren. Da war irgendwie was, da lief auch schon mal etwas, aber so richtig ist da auch nichts. Sie hatten mehrere Nächte miteinander verbracht und sie verbrachten sowieso die meiste Zeit zusammen. Aber ob sie ein Paar waren...? Fred würde es wahrscheinlich abstreiten. Und wieder war diese Wut in ihr und sie bis sich auf die Lippe um nicht los zu schreien.
Sie sah auf ihren Aufsatz. Kritzeleien zierten den Rand und tausende Wörter waren durchgestrichen. „Professor, was denken sie wie lange sie mich hier festhalten wollen?“, ihre kamen es schon vor wie Stunden, als würde sie schon den ganzen Tag hier sitzen. Aber da irrte sie sich wahrscheinlich.

Da war sie wieder, die freche Seite von Emilia Jones. Hallo freche Seite, und tschüss. Manchmal erging es dem Halbblutprinzen wie Filch, manchmal, da vermisste er die alten zeiten, als die Schüler noch leiden und schreien mussten... Das vermisste Snape auch. Nicht, dass er irgendwie sadistisch war oder so (vielleicht nur ein bisschen..) aber das war besser gewesen als diese vorlauten, frechen Schüler, die heute auf dem Präsentirteller saßen. So wie Emilia. Eigentlich ein Engel, aber seit Fred Weasley sich eingemischt hatte ein Monster!
"Da hab ich ja Glück, dass ich ihnen die geliebte Theorie aufgebrummt habe - andernfalls hätten sie sich vermutlich noch gefreut", knurrte Snape und beobachtete dann zufrieden wie sie nachdenklich - aber immerhin - ein paar Worte auf das Papier klatschte. Doch grade als er mal zufrieden war, meldete sie sich wieder zu Wort: „Professor, was denken sie wie lange sie mich hier festhalten wollen?“ Hatte er da grade richtig gehört? Er sah auf seine Uhr. Sie schrieb maximal seit Zehn Minuten! - "Stellen Sie sich nicht so an, Miss Jones!" Severus seufzte kopfschüttelnd... Das lag alles an dem Weasley!

„Freuen tue ich mich über Nachsitzen nie.“ Und wieder zwinkerte sie und strich das nächste Wort auf ihrem Pergament durch. Heute war überhaupt nicht ihr Tag und sie konnte sich alles andere als Konzentrieren. Ihr fiel überhaupt nichts mehr ein was sie noch hätte schreiben können.
Die Zeit war so zäh wie Kaugummi und ihr Kopf fing an zu schmerzen. Sie wollte doch nur endlich fertig werden und dann gehen. „Wie viele Seiten waren das nochmal?“ – Sie wollte ihn alles andere als noch mehr ärgern. Sie wusste es wirklich nicht mehr.
Gerade als sie diesen Tiefpunkt hatte schlug die Tür auf und die Muggelkundelehrerin platzte hinein. „Severus! Ich habe Sie schon überall gesucht. Sehen sie sich mal das Buch an was ich einem Schüler entwendet habe?“
Fragend blickte sich diese Lehrerin in dem Kerker um und Emilia erhoffte sich so die Chance nochmal einen Blick auf ihr Unterrichtsmaterial zu werfen.

Könntest dich ja freuen mit mir hier zu sein, dachte Severus, sagte aber nichts. Wer freute sich schon über Nachsitzen? Er würde sich an ihrer Stelle genauso wenig freuen. Aber sowas war ihm eh nie passiert früher. Er war ja nicht wie dieser Potter gewesen! Kein Lehrerhasser und Streicheaushecker. Im Grunde war es wie damals: Er, Lily und Potter - er, Emilia und Fred. Spinner, dachte er im gleichen Augenblick, nur weil sie dir 'ne Latte verschafft heißt das gar nichts! Außerdem - Lily war was ganz anderes! Und Emilia ist Schülerin. Spinner! Da ging die Tür auf und die verwirrte Muggelkundelehrerin trat herein. Snape funkelte sie an, besann sich aber: "Gratuliere." Er nahm das Buch der Lehrerin ab und blendete seine Schülerin einen Moment aus, betrachtete das Buch, gab es der Lehrerin zurück: "Schätze, ein Zonko-Buch. Ich würde es verbrennen, nur um den Schüler zu ärgern - oder war es ein Slytherin? Dann geben Sie es zurück." Damit wandte er sich wieder seiner Emilia zu und beobachtete sie scharf. Dass er ein bisschen zu spät war, wusste er natürlich nicht...

Und ein triumphierendes Lächeln trat auf Emilias Gesicht, als der Zaubertrankmeister ihr den Rücken zu wand. Fix fischte sie ihre Notizen aus dem letzten Unterricht aus ihrer Tasche, krakelte diese irgendwie auf das Pergament und stopfte die Notizen zurück in die Tasche.
„Nein, es war einer der Weasleys. Ich werde es ihm trotzdem wieder geben.“ – Bei dem Namen Weasley richtete Emilias Blick sich auf. Diese Lehrerin war einfach viel zu gutmütig ihren Schülern gegenüber.
Schnell sah sie wieder hinunter auf ihr Blatt und verfasste die gekritzelten Stichpunkte zu halbwegs guten Sätzen. Würde sie in der letzten Zeit im Unterricht aufpassen, anstatt andere Dinge zu tun, hätte sie nicht spicken müssen.

"Gerade bei Weasleys sollte man es verbrennen", knurrte Severus gehässig und ließ all seine Überlegenheit spielen. Aber jeder Lehrer so, wie er mochte, auch wenn Snape nicht gutheißen konnte, was die Lehrerin da tat. Aber kein Wunder: Sie unterrichtete Muggelkunde! Was für eine Frage... "Sind Sie fertig, Miss Jones? 6 Seiten waren es im Übrigen." Er funkelte sie herausfordernd an. Nicht, dass er durch und durch böse war, nein, das war nich der Fall. Er kitzelte nur gern die Spannungen heraus, bis zum Höhepunkt und dann konnte man Wut ablassen. Höhepunkt.. Ach, Severus. Du notgeiler Kerl... du wirst sie niemals im Leben zu irgendwas bewegen können. Sieh es ein: "Sie dürfen gehen", seufzte er schließlich.

„Lassen sie die Weasleys doch nur ein verdammtes Mal in Ruhe!“, fauchte sie. Emilia verstand selber nicht wieso es sie so sauer machte. Aber warum hackten immer alle auf dieser doch so liebenswerten Familie rum? „Was ist ihr Problem?“, sie schritt nah an Snape ran. „Man kann diese Familie beneiden, weil andere es nicht so gut haben, die nicht so viel Zusammenhalt in ihrer Familie haben. Nur weil sie weniger Geld haben heißt das nicht das sie schlecht sind!“ Warum machte sie dieser eine Satz so wütend? Weil sie vielleicht keine so glückliche Familie hat?
Sie starrte ihre zwei Seiten Pergament an und drückte sie Snape in dir Hand.

"Es geht nicht darum, dass Familie Weasley arm ist oder besonders dicht gestrickt, Miss Jones! Es geht darum, dass sie allesamt in Gryffindor sind - und, in dem Fall die Zwillinge, Ärger machen. Das ist alles. Ich hab nichts gegen arme" - ich bin ja selbst arm. Glücklicherweise rutschte der letzte Satz nicht auch noch mit raus. Das musste seine Schülerin ja nun wirklich nicht wissen. "Außerdem", fügte Snape hinzu, "Hab ich was gegen liebenswerte Menschen. Ich komm mit den Griesgrämen besser klar..."
Er drehte sich um und ging in Richtung seines Büros: "Außerdem sagte ich sie dürfen jetzt gehen. Es sei denn sie hatten noch etwas anderes vor?"

„Und was gibt ihnen den Anlass alle Gryffindors zu hassen? Haben sie einen plausiblen Grund dafür?“, der Wuschelkopf war immer noch stinksauer. Er hatte keinen Grund, jedenfalls keinen den sie kannte. „Aber.. Warum? Was ist denn an Miesepetern so toll, dass Sie die den gut gelaunten Menschen vorziehen?“ – Eigentlich war sie nicht darauf aus, seine Lebensgeschichte oder sein Privatleben zu erforschen. Doch in diesem Augenblick verstand sie einfach seine Hintergründe nicht.
Gehen. Aus diesem Büro. Sie funkelte ihn an und tat das auch. Vor dem Kerker angekommen atmete sie erst einmal tief ein und aus.
Und kaum hatte sie sich beruhigt liefen die Zwillinge an ihr vorbei. „He! Fred!“ – „Nicht jetzt, Lia. Wir haben was zu besprechen.“ Und das war es was sie immer zu hören bekam. Warum?
Entgeistert starrte sie den Jungs hinterher und merkte gar nicht wie ihr die Tränen über ihre heißen Wangen liefen.

"Fragen Sie nicht wie ein kleines Kind", hatte er geknurrt, "Das geht sie nichts an." Und damit war das Nachsitzen beendet. Was vor der Tür geschah ging Severus nicht an. Und dass er hinter seiner Bürotür fast weinte ging sie nichts an.