Die erste Party

Ihr Lachen erstickte sofort und reflexartig schloss Lorry die Augen. Sie dachte nicht nach und das war auch besser so - sie erwiderte Cassys Kuss instinktiv, ehe ihr bewusst wurde, was sie da tat - und als es ihr bewusst wurde, spürte sie bereits Cassys Zunge in ihrem Mund und es war zu schön, als dass sie nicht darauf eingehen könnte. Sie hätte weniger trinken sollen, sie hätte gar nicht erst herkommen sollen... Lorry zog sich dennoch zurück und löste den Kuss, die Augen glitzernd auf das Mädchen gerichtet, dass sie gerade so überfallen hatte. Sie hatte noch nie ein Mädchen geküsst und sie hatte es auch nicht vorgehabt. Das lag am Alkohol, redete sie sich ein und war davon gleich so überzeugt, dass sie sich selbst glaubte.
"Alkohol ist böse", meinte sie nur, hatte sich aber nicht weiter wegbewegt. Sie wollte wissen, wie Cassy reagierte. Plötzlich war ihr Kopf wieder klar und sie wäre am Liebsten von der Terasse gesprungen und irgendwo verschwunden.

Bei Cassy lag dieses Kuss nur im geringsten Teil am Alkohol. Sie war sich ihren Trieben sehr wohl bewusst und ihr gefiel es das Lorry darauf einging, und keinen Rückzieher machte.
„Jaja, der Alkohol.“, sie zwinkerte und hoffte wirklich das es bei Lorry nicht nur am Alkohol lag. Immer noch Nase an Nase standen die beiden da und Cassy hatte Lust Lorry noch einmal zu küssen. Und da diese Tat sowieso schon einmal vollbracht war, tat sie es einfach noch mal, küsste die weichen Lippen der rothaarigen ein zweites Mal.

Lorry wollte erst den Kopf zurückziehen, aber da kein anderer auf der Terasse war, Cassy ebenfalls dem Alkohol die Schuld gab und dieses Mädchen so gottverdammt süß war... konnte sie sich selbst nicht halten. Sie ließ Cassy gewehren und erwiderte den Kuss, nahm die Hände von der Wand, drägte sich gegen die BlonSchde und legte Cassy ihre Hände in den Nacken. Schließlich löste sie die Lippen um Cassy ein "Spinnerin" ins Gesicht zu hauchen, ehe sie diesmal die Initiative ergriff und das Mädchen küsste. Ja, sie küsste ein Mädchen. Warum auch immer. Gott wollte es so. War ja nur ein Kuss...

Cassy Finger strichen durch Lorrys Haare, es war eher Wild als Romantisch, aber so war Cassy nun einmal. Und mit jeder Sekunde dachte sie, Lorry sei auch so ‚eine‘ wie sie.
Das ‚Spinnerin‘ konnte das Mädchen nur mit einem grinsen Unterstreichen, ehe diesmal Lorry die Führung übernahm und frisch fröhlich ans Werk ging. Cassy ließ ihre Zunge tanzen und ihre Hände immer wieder durch deren weiches Haar gleiten. Erst nach ein paar Minuten löste sich Cassy aus dieser Trance und blickte Lorry an. Nur um eine Frage zu stellen, nur um sicher zu gehen. „Also bist du auch…?“ Nur um die Kleine nicht irgendwann zu verletzen.

Cassy wusste wie man küsste. Sie schien mehr erfahrung zu haben als sonst irgendwer, hatte jedenfalls Lorry das Gefühl. Sie lächelte im Kuss und als Cassy sich löste und sie fragte, ob sie 'auch ...' sei, legte Lorraine den Kopf schief: "Betrunken? Noch nicht ganz. Hauptsache das bleibt unter uns..." Dass Cassy was anderes meinte war Lorry natürlich nicht bewusst. Und falls sie sich am nächsten Tag noch an das erinnerte, was auf der Terasse passierte, dann würde sie sowieso bei beiden den Alkohol als Faktor rechnen - sie ahnte ja nicht, dass Cassy lesbisch war. Sie selbst jedenfalls auf keinen Fall, schon gar nicht wenn sich ein gewisser Josh in ihre Gedanken mischte. Aber der blieb erstmal draußen, er war ja nicht hier..

„Noch nicht? Das können wir schnell ändern.“, sie grinste. Überspielte das sie ein wenig enttäuscht war das Lorry nicht mitbekam was die Blondine eigentlich wollte. „Klar. Nur du, ich und der Mond wissen Bescheid.“ Falls sie jemand gesehen hatte, vielleicht auch nicht. Vielleicht waren die beiden am Montag auch auf der Titelseite der Schulzeitung. „Hast du einen Freund?“, sie fragte, um sicherzugehen, dass sie nichts Falsches getan hatte. Zwar war es ihr meistens egal, ob jemand ärger bekam aufgrund eines Kusses mit ihr, aber bei Lorry war das irgendwie anders. Und außerdem hatte sie so noch einmal die Chance zu testen, ob Lorry nicht doch lesbisch war.

"Ja bitte", sie deutete mit einem Kopfnicken auf die Tür hinter der die Theke lag. Cassy war die beste Schauspielerin der Welt und Lorry hätte nüchtern wahrscheinlich nicht mal irgendwas mitgekriegt. Sie war nur glücklich, dass Cassy ihr Wort halten würde und der Mond würde ja schlecht was erzählen können. Musste ja nicht jeder von einem alkoholgeleiteten Ausrutscher wissen. Als die Freund-Frage kam schüttelte sie den Kopf: "Nicht wirklich. Er ist nicht so der festgelegte Mensch..." Sie seufzte und verbannte Josh wieder aus ihren Gedanken. Dann sah sie Cassy hoffnungsvoll an und während die beiden reinstolperten hatte Lorraine schon eine Flasche Wodka an den Lippen.

Er. Also war sie doch keine. Schade eigentlich. Vielleicht schaffe Cassy es ja doch noch, sie umzudrehen. Cassy sah zu wie Lorry an der Wodkaflasche nuckelte. „Heeee! Lass mir auch was übrig!“ Grinste sie und übernahm die Flasche um auch einen Zug daraus zu nehmen. Wenn die Kleine weiter so machte, würde sie sich morgen garantiert an nichts mehr erinnert. „Sach mal. Ist das da nich‘ deine Freundin?“ Fragte sie und deutete auf ein Mädchen, welches die Hälfte ihrer Klamotten verloren hatte und auf irgendeinem Typen saß.

Als Cassy ihr die Wodkaflasche klaute, suchte sich Lorry eine neue. Als sie dann wieder Cassys Stimme vernahm drehte sie sich zu der, die wohl ihre Freundin war. Und wie sie das war. Betrunken und halbnackt und mit irgendeinem Kerl - moment. Nicht irgendeinem. Das war - "Josh", ihre Stimme war kaum zu hören, da drehte sich Lorraine schon wieder um und trank in einem Zug die halbe Flasche leer. Das hatte ja gerade noch gefehlt. Tolle Freundinnen hatte sie. Sie zog Cassy mit in Richtung Theke und beschwerte sich lallend: "Jeder dritte hassu gsagt ne? Wieso sieun J'sh?" Fast beleidigt schien Lorry zu sein. Und irgendwie hallten ihr die Worte ihrer Freundinnen im Kopf: So kriegst du nie einen ab... - Ja, so sah's aus. Zum Glück würde sie das vergessen haben, wenn sie so weitertrank..

Und schon spürte Cassy etwas, was sie wohl schlechtes Gewissen genannt hätte. „Deine Freundin?“ Sie hickste und blickte dieses Mädchen nocheinmal. Tatsache. Das war die vom anfang. „Dasssss tu‘ mir leid. Lorrylein.“ Sie wollte nicht das ihre kleine Lorry so verletzt wurde. „Vielleicht war Schosch nich‘ der richtigeee?“ Sie wusste nicht genau wie man aufmunterte. Hoffte das es so klappte. Cassy griff zu einer Flasche, die nicht beschriftete war und reichte sie Lorry. „Hier. Selbstg’macht.“

"Lebenschscheiße", lallte Lorry und nahm die Flasche von Cassy hin. Was auch immer da drin war, leicht war es nicht und die sowieso schon halb betrunkene Lorry würde es nicht vertragen. Aber sie hatte noch kein Übelkeitsgefühl, was ja schonmal nicht schlecht war. Sie sah Cassy an: "Wüdschtu nackt mimiaim Monsch-ein tanschn?", fragte sie lallend und sah die Blonde mit großen Augen an. Sie hatte Lust Josh alles heimzuzahlen und Cassy war grad da. Sie war zwar ein Mädchen, aber das war Lorry im betrunkenen Zustand sicherlich egal.

„Sweety.“, ihr fielen auch immer mehr Kosenamen ein. Sie nahm Lorry herzhaft in die Arme. „Leben musstu feiern!“, und wieder ein zwinkert und en grinsen ihrer Seite. „Nackt im Mondschein tanzen?“, sie griff sich die Flasche und nahm einen großen Schluck. „Unterwäsche tut’s auch.“ Sie ergriff Lorrys Hand und zerrte sie mit nach draußen, in den Garten. Und dort schmiss sie sich die Kleider vom Körper und war froh dass man die Musik bis hier draußen dröhnen hörte. Und dann tanzte sie. Im Mondlicht. In Unterwäsche. Und in Gedanken huldigte sie dem Alkohol.

Lorry folgte Cassy lachend und stolpernd nach draußen. Das Graß unter ihren Füßen war eiskalt, aber es war Lorraine egal. Und es war ihr auch egal, dass sie ihr Kleid auszog und mit einem Mädchen tanzte, mitten in der Nacht, im Mondschein, draußen, halbnackt. Nicht, dass ihr das genug war. Lorry öffnete ihren eigenen BH, ließ ihn fallen und zog sich komplett aus. Wenn sie von nackt sprach meinte sie das auch. Alkohol war böse und sie konnte nur froh sein, dass sie Cassy wirklich vertrauen konnte. Es war ihr egal ob die andere sich auszog oder nicht. Es ging einfach darum, frei zu sein. Josh eins auszuwischen. Zu Tanzen. Verrückt zu sein. "Dusch-hüsch", lallte sie zu Cassy, nachdem ihr Blick über den Körper der anderen geglitten war. Und sie lächelte, wie freundinnen es tun, wenn sie das Kleid der anderen loben - nicht wie lesbische Mädchen, die auf etwas aus waren. Das war Lorry leider Gottes nicht..

Cassy tanzte als gäbe es kein Morgen, schwang ihr Haar umher und stockte als Lorry ihre Unterwäsche fallen ließ. Na, wenn die Kleine sich das traute, machte Cassy doch gerne mit. Also ließ sie ihre schwarze Unterwäsche an ihrem Körper herabgleiten und tanze mit der rothaarigen nackt im Mondschein. Die Musik dröhnte von drinnen, die beiden lachten als würden sie sich schon ewig kennen. Es war immer wieder ein tolles Gefühl frei zu sein.
Auf Lorrys Bemerkung grinste sie nur und deutete mit einer Handbewegung an Lorrys Körper herab. „Du aber auch.“ Cassy hüpfte und fühlte sich nur noch frei und als wären die Schaulustigen die sich nun auf der Terrasse versammelt hatte, nicht da. Eigentlich bekam Cassy wirklich nicht mehr das da welche waren, die mit ihren Handys filmten und Fotos machten. Sie hatte die Welt um sich und Lorry herum ausgeblendet.

Auch Lorraine bekam nicht mit, dass überhaupt noch irgendwer außer ihr und Cassy anwesend war. Es war glücklicher Zufall, dass sie das Mädchen an der Hand nahm und sie immer weiter weg von der Villa zog, den leicht abfallenden Hang herunter, bis sie die anderen nicht mehr sehen konnten. Dass die ihre Fotos schon hatten wusste Lorry ja nicht... Sie stolperte beim Hang herunterlaufen und riss Cassy mit sich, so rollten die beiden den Hang herunter und landeten auf dem letzten bisschen Gras vor dem Privatstrand. Lorry rutschte die letzten Meter auf dem Rücken und Cassy landete Film-like auf ihr drauf. Lorry lachte, auch wenn ihr der Rücken wehtat, dann wurde sie still.

Es war wirklich nur ein glücklicher Zufall gewesen, dass Lorry Cassy immer weiter wegzog. Wahrscheinlich wären die beiden sonst noch auf ihre Beobachter aufmerksam geworden und wären in Panik ausgebrochen.
Und nun lag sie auf Lorry. Und die Blonde blickte in das Gesicht der rothaarigen. Fühlten ihren Körper unter sich und spürte ein angenehmes Kribbeln in der Bauchgegend. Und wieder zog sie zweideutig die Augenbrauen hoch, dachte nicht mehr daran, dass Lorry eigentlich überhaupt nicht Lesbisch war und küsste sie, mal wieder.

Nein, Lorry liebte keine Frauen. Das hieß aber nicht, dass sie mit den weiblichen Menschen weniger Spaß hatte. Sie hatte kein Problem damit, dass gerade ein nacktes Mädchen auf ihr lag. Im Gegenteil - sie war betrunken und gut gelaunt, ihr gefiel es beinah sogar noch. Als Cassy sie schließlich noch küsste erwiderte Lorry den Kuss ohne zu zögern. Cassy war zu schön und zu überzeugend um nein zu sagen. Lorraine verlor sich regelrecht in dem Kuss und streichelte mit ihren Händen Hals und Schultern der blonden Schönheit. Sie löste den Kuss und fuhr mit ihrer Zunge über die Lippen des Mädchens.
"Esschön dischu küssn", flüsterte sie leise und strich durch das Haar des Mädchens, ehe sie sich ein stück hochlehnte, sodass sie quasi nackt aufeinander saßen, um Cassy erneut zu küssen.

Cassy grinste. Schaffte sie es doch noch, Lorry zu dem zu machen, was sie selbst war? Ein Frauenliebendes Partymonster? Vielleicht. Wie sie schon zu Beginn der Party sagte, diese Nacht barg eine Überraschung nach der nächsten.
Lorrys Bemerkung, lies Cassy mal wieder lächeln. Hatte sie es geschafft? Oder war das nur der Alkohol? Vermutlich war es nur der Alkohol. Als sie so dasaßen, im Mondlicht, ineinander verschlungen, am Strand… Es war doch irgendwie romantisch, nicht wahr?
Cassy strich Lorraine über den Rücken, fuhr während des Kusses an ihrer Silhouette entlang.

Lorry war schlicht und einfach absolut betrunken. Mehr glaubte sie nicht zu sein. Aber es war grad schön, so wie es war und sie war eine Genießerin. Cassy wusste wie man Menschen verwöhnte und Lorry hinderte sie an nichts. Der Kuss war so leidenschaftlich, wie man ihn sonst selten sah und zugleich der romantischen Atmospehre angepasst. Bewundernswert irgendwie. Fand Lorraine zumindest. Sie genoss die Berührungen der Partykönigin sichtlich - war da nicht sogar eine Gänsehaut zu sehen? Nein, lesbisch würde sie womöglich nie werden. Zur Partylöwin schon eher, denn feiern mit Cassy war etwas schönes. Lorry ließ ihre Hände über den Körper der Blonden wandern...

Und ob Cassy wusste, wie man Menschen verwöhnte. Oder welche Knöpfe man drücken musste um ihnen ein wohliges Kribbeln zu bereiten, um mit ihnen Spaß zu haben. Immerhin war sie schon länger in diesem Geschäft unterwegs.
Auch Cassy ließ den nackten, makellosen Körper der anderen nicht unberührt. Sie strich zwischen ihren Brüsten entlang über ihren Bauch und zurück. Nie ohne von deren Lippen abzulassen.

Ein Schauer lief Lorry über den Rücken und ihr Körper neigte sich den Berührungen der anderen hin. Sie wusste nicht, was sie durfte, sie wusste, dass das eigentlich alles verboten gehörte. Mädchen sollten Mädchen nicht verwöhnen, Mädchen sollten mit Mädchen nicht am Strand verschlungen nackt rumknutschen. Mädchen sollten sich nicht zu Mädchen hingezogen fühlen. Doch genau das fühlte Lorraine. Sie wollte es nur nicht wahrhaben. Vorsichtig streichelte sie die Brüste des anderen Mädchens und es gefiel ihr. Schließlich löste sie den tiefen Kuss und heißer Atem entwich aus ihrem Mund, ehe sie die Lippen senkte und sich damit um die Brüste der Blonden kümmerte. Ihre Hände hielten Cassy immer schön in ihrer Nähe.

Cassy gefiel es wie sehr Lorry darauf einging und wie sehr es ihr gefällt. Cassy seufzte leise auf, als Lorry sich um ihre Brüste kümmerte. Cassy streichelte über den Rücken ihrer gegenüber, küsste ihre Schulter und ihren Mundwinkel. Sie konnte sich genau denken worauf das hinauslaufen würde. Kurz machte sie sich Gedanken darüber, über Lorry das wollte und wie sie sich in der Schule verhalten würden, falls sie sich über den Weg laufen würden. Cassy würde sich verhalten wie immer, sie war das ja gewohnt.

Lorry hob die Lippen von den Brüsten des jungen Mädchens und sah sie einen Moment an. Einfach nur so. Die Augen, die Haare, die Gesichtszüge. Und sie beschloss, dass es okay war. Dass Cassy perfekt war. Dass es okay war, weil es Cassy war. Und so schlief Lorraine Davis zum ersten Mal in ihrem Leben mit einem Mädchen - am Strand. Und es war ein Mädchen von dem sie nicht mehr wusste als den Vornamen.

~später~
Die Luft war so kalt wie vorher, aber um die Mädchen herum war es warm. Die Klamotten lagen noch irgendwo auf dem Berg verteilt und so saßen die beiden nackt im Gras nebeneinander und schwiegen und atmeten zusammen, bis sie wieder ruhig waren. Irgendwann brach Lorraine die Stille. Ein bisschen weniger betrunken durch die Zeit und die Anstrengung, aber keinesfalls dem Nüchternen zustand näher: "Ich hab noch nie ein Mädchen auch nur geküsst", sollte das heißen, was sie lallend herrausbrachte. Es war deutlicher als vorher, aber im Besoffisch analysieren war Cassy eh unschlagbar.

Cassy & Lorry. Die Blonde hätte zu beginn nicht gedacht, dass die beiden nun hier landen würden. Eng verschlungen. Nackt. Im Mondlicht. Und kurz davor, Cassys Liste noch ein wenig zu erweitern. Für sie war es keinesfalls das erste Mal, und auch nicht das Fünfte Mal. Doch Lorry war irgendwie anders als die anderen Mädchen, die schon unter Cassys Berührungen aufstöhnten.

Nach diesem ausergewöhnlichem Akt der Liebe, hielt Cassy die Hand ihrer rothaarigen Freundin. Die Blonde brauchte einen Moment, bis sich ihr Atem stabilisierte und sie ihren Kopf umwandte und Lorry ansah. „Dann war das jetzt dein erstes Mal & dein erstes Mal.“ Sie lächelte. „Vielleicht sollten wir die Klamotten aufsammeln.“ Nicht das jemand auf die Idee kam, dass sie hier wären. Oder was sie getrieben hatten. Wie spät war es eigentlich?

Lorry war noch immer ziemlich verträumt. Der glasige Blick lag auf dem Meer und nicht auf dem Mädchen, mit dem sie gerade geschlafen hatte. Als ihr das auffiel sah sie Cassy an, nur um dann wieder weg zu sehen - sie hatte.. oh gott.
Lorraine nickte und stand auf, hielt immernoch die Hand des Mädchens fest. Sie blieb jedoch stehen und wartete, sah Cassy wieder an, fragte, fast schüchtern: "Küsst du mich noch einmal, bevor wir uns wieder anziehen und die ganze Magie verschwunden ist?" - warum sie sich so danach sehnte? Alkohol, war ihre Ausrede. Die beste Ausrede der Welt. Erwartungsvoll sah sie die Partykönigin an und versuchte den Gedanken 'du hast mit einem Mädchen geschlafen!' aus ihrem Kopf zu verscheuchen. Erfolgslos.